Page 2 - GA 117 Juni-September 2018
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 DAS LICHT DER WELT
Liebe Leserinnen und Leser,
warmes, rotes, blaues, gelbes Licht strömte durch die Fenster der St.- Peter-Kirche ins Innere des Raumes.
Wir erinnern uns sicher noch: Unsere Konfirmanden waren es, die auf ihrer Freizeit transparente, bunte Bilder für die Kirchenfenster geschaffen und damit für einige Monate unserer Kirche eine neue, andere, überraschende Atmosphä- re verliehen hatten.
Jetzt, im Sommer, legen sich Millionen von Reisenden in südlichen Ländern ins Licht der Sonne. Lichthungrig sind sie und suchen das Helle, das Leuchtende, alles was fern ist von Finsternis, Dunkel- heit, trübem Wetter, Depression.
»Ich bin das Licht«, sagt Jesus einmal – »das Licht der Welt«, und also ein Licht, das für alle leuchtet, sogar dann, wenn sonst kein Licht mehr da ist, in der tiefen Trauer, in tränenvergießender Verzweif- lung. Gott will, dass es hell wird und hell bleibt in unserem Inneren, und wenn sich die Welt noch so finster gebärden würde: »Ich bin das Licht«, ein Licht für Dich und für jeden, ein Rettungslicht, das Heil und Leben bringt.
Gut, dass es gerade auch dieses Licht gibt. Es strömt leise und sanft in unser Leben herein, ähnlich wie das warme, farbige, frohe Leuchten der Konfirman- denfenster in unseren Kirchraum.
Setzen auch wir Zeichen des Lichtes in unserem Leben und im Leben anderer! Und wie? Ganz einfach: Indem wir tun, was Jesus auch tat: dass wir aufeinan- der achten, aufmerksam miteinander umgehen, einander zur rechten Zeit ein hilfreiches, manchmal ja auch ein ver- gebendes Wort schenken, einander zum Segen werden – und: indem wir uns sel- ber als Gottes gute Boten erkennen, die offen und gerne zeigen, was uns lenkt und leitet: Das Licht, das nie erlischt, und von dem Christus sagt: Dieses Licht, das bin ich.
Mit herzlichem Gruß, Ihr Pfarrer Dr. Rainer Schulz


























































































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