Page 5 - GA 124 März - Mai 2020
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und verhöhnt. Am Ende stirbt er einen grausamen Tod - er hängt hilflos zwischen Himmel und Erde. Wie hatte Pilatus gesagt, als er ihn der Menge vorführte? „Da seht ihn euch an, den Menschen!“
Es fällt schwer diesen Gekreuzigten anzusehen. Für seine Schüler ist es kaum auszuhalten: „Warum muss der Christus, der Sohn Gottes so jämmerlich enden? Warum stirbt er so ohnmächtig?“ Sie fliehen und verstecken sich. Anders wird es erst, als sie dem Auferstandenen begegnen und er sie verstehen lehrt.
Passionslieder
In der Vorbereitungszeit auf Ostern kann man Fasten. Aber wenn es ausschließlich um Verzicht geht, laufen wir Gefahr das Wesentliche und Besondere zu übersehen.
Für Martin Luther war in dieser Zeit etwas anderes wichtig. Für ihn war es die Zeit „... in der man von dem Leiden unseres lieben Herrn Jesus Christus in der Kirche zu singen und predigen pflegt.“
Die Passionen von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach zeigen, welcher Reichtum daraus entstanden ist.
Gebet im Leiden
Alleine gelassen habe ich mich schon manchmal gefühlt.
Und dabei, Jesus, habe ich dich ganz vergessen. Dass du das auch kennst,
dass du bereit warst, dich dieser Einsamkeit zu überlassen.
Und du wusstest schon, was kommt.
Es war ihr Ziel, dass du restlos und endgültig vernichtet und geschlagen bist.
Dass sich vor Entsetzen abwendet, wer dich sieht.
Dass vor Schrecken jeder vor dir flieht und dich meidet.
Und du sagst:
Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht was sie tun.
Ich,
ich will dich nicht alleine lassen,
auch wenn es schwer fällt und weh tut.
Will dich nicht alleine lassen,
wenn du
diesen Satz sagst.
Will ihn sagen, dort wo er auch meine Sache ist. Vater, vergib ihnen!
Und ich bitte dich,
lass in mir wahr werden,
was ich mit dir gemeinsam spreche.
AMEN
  Auch die Passionslieder unseres Evangelischen Gesangbuches stehen dafür:
„Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen, dass man ein solch scharf Urteil hat gesprochen?“ singen wir mit Johann Hermann. Oder mit einem der vielen Lieder von Paul Gerhard: „O Haupt voll Blut und Wunden...“ „Jesu, meines Lebens Leben, Jesu, meines Todes Tod“ das Lied von Ernst Christoph Homburg sieht schon, dass das Leid nicht das letzte Wort hat. „Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken“, von Christian Fürchtegott Gellert erinnert uns, dass es nicht leicht ist, sich dem Leiden zu stellen.
Leutershausen
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Wie überwinden wir das Böse? Indem wir es vergeben ohne Ende. Wie geschieht das? Indem wir den Feind sehen als den, der er in Wahrheit ist, als den, für den Christus starb, den Christusliebt. - DietrichBonhoeffer


































































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