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Talita Cumi - Hilfe für Kinder in Brasilien
Wolf Dieter und Irmgard Wirth berichten
Unsere Schwiegertochter Noeme und unser Sohn Klaus Dieter als Übersetzer hatten vor etwa drei Jahren die Möglichkeit, hier in Leutershausen das diakonische Projekt „Talita Cumi“ in der Kirchengemeinde Ferraz de Vasconcelos in Brasilien vorzustellen. Durch finanzielle Unterstützung vom Martin-Luther-Verein in Bayern und einem Freundeskreis mit Menschen auch aus unserer Kirchengemeinde konnten sie das diakonische Projekt „Talita Cumi“ aufbauen, das von unserer Schwieger- tochter Noeme geleitet wird. Diese Arbeit hatte den Schwerpunkt, Kindern aus sehr armen Verhältnissen eine Möglichkeit zu bieten, an einem Sportunterricht wie Ballett und Judo oder auch an einem Musikunter- richt mit Gitarren und Flöten teilzunehmen. Sport oder Musik wurden mit Unterrichtseinheiten in „Prinzipien und Werte“ verbunden. Die Kinder sollen lernen, wie sie zu bewussten Bürgern heranwachsen, Verantwortung für die Umwelt übernehmen, sich für eine gerechtere und humanere Gesellschaft einsetzen und eine Kultur des Friedens aufbauen können. Vor allem in den armen Städten des Großraumes São Paulo gehört Gewalt gegen Kinder und Frauen leider zum Alltag.
Über die Kinder konnte unsere Schwiegertochter auch die Mütter dieser Kinder erreichen und begann mit ih- nen zu arbeiten. Workshops werden angeboten mit dem Ziel „Hilfe zur Selbsthilfe“ (z.B. Kochen, Backen, Hand- arbeit, usw.) und sie treffen sich regelmäßig zu Bibelar- beiten mit dem Schwerpunkt „Die Rolle der Frau in der Bibel und in der heutigen Gesellschaft“.
Auch die Familien dieser Kinder und Frauen sollen in die Kirchengemeinde eingebunden werden und nehmen
schon am normalen Gemeindeleben teil. Es werden Frei- zeiten veranstaltet, bei denen die Familien einen gan- zen Tag zusammen verbringen. Sie feiern Gottesdienst, essen gemeinsam zu Mittag, es wird das Gelernte mittels Vorführungen gezeigt, und es wird gemeinsam gespielt. Es sind Spiele, die Gemeinschaft fördern.
Der Martin-Luther-Verein unterstützt solche diako- nischen Projekte in der Regel für 3 Jahre. Nun ist die Förderungsperiode zu Ende gegangen. Aber die Kirchen- gemeinde Ferraz de Vasconcelos möchte diese Arbeit weiterführen. Doch die finanziellen Mittel sind sehr knapp, da die Gemeindeglieder selbst in der Mehrzahl sehr einfache und oft arbeitslose Leute sind.
Wenn Sie diese Arbeit näher kennenlernen möchten, können Sie mich und meine Frau gerne ansprechen – Wolf Dieter Wirth (wdwirth@t-online.de) oder Irmgard Wirth (irmgard.l.wirth@web.de). Über Facebook können Sie auch Bilder der Gemeindearbeit verfolgen (über Luteranos Ferraz de Vasconcelos).
Wenn Sie diese Arbeit finanziell unterstützen möchten, dann können Sie gerne spenden über:
Martin-Luther-Verein in Bayern IBAN DE84 7655 0000 0760 7009 14
Verwendungszweck: Ferraz de Vasconcelos
Jede Spende ist willkommen. Auch für eine nachhaltige Unterstützung im Rahmen einer monatlichen Spende (mit Spendenbescheinigung am Ende des Jahres) wären wir im Namen unseres Sohnes und unserer Schwieger- tochter sehr denkbar.
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Leutershausen





















































































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