Regionalbischof Christian Schmidt

Seit Johr und Tog - wer wills bestreiten -

tut ihr die Menschen treu begleiten,

und spielt ganz oft zur Ehre Gottes

Bewährtes und auch Neues, Flottes!

 

Für su viel Einsatz, Spieln, Sich-Plogn,

möcht ich euch heut "Vergelts-Gott" sogn,

und - es wird etz aa reflektiert,

wos im Posaunachor passiert:

 

Des Blosen, des is werkli toll,

do pumpt mer si die Lunga voll,

setzt an, und dann - mit Kunst und Glück -

entsteht ein Ton, entsteht Musik!

 

Doch spieln dann erscht a poor mitnander,

dann werds no viel, viel interessanter;

dann werd aus einzelne a Chor,

viel voller dringt der Klang empor!

 

Der Fritz, der is - fei werkli wohr -

dabei scho fünfadreißig Johr;

und die klaa Susi - was’n Hit! -

spielt grod a mol a Jährla mit.

 

Die Jugend wächst - ganz ohne Gschrei -

in Chor und Gottesdienst mit nei,

und des is wert a ganze Masse,

des find ich super, spitze, klasse!

 

Durchs Spieln - hobt er des aa scho gspürt? -

da wird die Seele angerührt,

wenn bom Geburtstag allemal

erklingt a Lob-und-Dank-Choral.

 

Und siehgst die Leut die Freud dann oo,

ja Du, dann werst aa selber froh,

und merkst: Die Freude und is Glück,

die kehrn ins eigne Herz zurück.

 

Und dann: Mer wächst - horcht Susi, Klaus! -

beim Spielen über sich hinaus,

is Lebn wird leicht und kriegt Gewicht,

du wirst auf Gott hin ausgericht.

 

Wenn durch die Luft die Töne ziehn,

ja, dann verlässt du dich - auf IHN,

dann seider fei, ja glaabt mers nur,

auf anner himmlisch-guten Spur.

 

Auf der - ins Herz will ichs euchs schreibn –

tut aa in Zukunft immer bleibn,

dass klor bleibt bei uns allesamt:

"Gott loben, das ist unser Amt"!