Die erste Station in Langenburg war schnell erreicht. Zwei Busse mit fast 100 Mitarbeitenden aus dem Dekanat ließen sich in drei Gruppen durch die Schloßanlage führen und über die Geschichte des Gebäudes und das Leben des Hausherrn heute informieren.
Draußen im Schloßcafé gab es dann Kaffee und Kuchen.
Nach Brettheim und Michelbach teilte sich die Gruppe und fuhr die beiden Orte im Wechsel miteinander an.
Die Synagoge in Michelbach liegt typischerweise ein wenig versteckt und ab von der Hauptstraße. Die Führerin gab eine Einführung in die Geschichte der Juden in Michelbach. Ob betucht oder bettelarm waren die Juden der Obrigkeit doch sehr willkommen, da sie ihre Steuern immer pünktlich und vollständig zahlten. Wir erfuhren auch über das nachbarschaftliche Miteinander von Juden und Christen.
Die Zeit des Nationalsozialismus und ihre Schrecken überstand die Synagoge weil sie mit einer Scheune der nahen Brauerei zusammengebaut war. Zerstörungen gab es dennoch. Jetzt ist sie eine Gedenkstätte und für Kulturveranstaltungen offen.
Das könnte auch eine Anregung für Leutershausen sein.
In Brettheim sahen wir den bewegenden Film über die schlimmen Geschehnisse in den letzten Tagen des Krieges. Für einen schnellen Blick ins Museum und einen Gästebucheintrag war gerade noch Zeit.
Ziemlich verspätet kamen wir zum Abendessen. Wir ließen es uns aber trotzdem munden und kehrten fröhlich wieder nach Hause zurück.