Zur Herbstsynode trafen sich die Kirchenvorstände und Pfarrer der Kirchengemeinden des Dekanates in Neunkirchen und Wiedersbach.
Ein Abendmahlsgottesdienst in St.Georg Neunkirchen eröffnete die Synode. Pfarrer Repky hieß die Teilnehmer aus dem Dekanat herzlich willkommen.
Senior Pfarrer Horndasch und Konsenior Pfarrer Schieder gestalteten gemeinsam mit Dekan Horn den Gottesdienst.
Anschließend trafen sich die Synodalen im Schützenhaus Wiedersbach. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab Dekan Rainer Horn seinen Bericht. Im Wesentlichen bezog er sich dabei auf die Landesstellenplanung, auf ihre Hintergründe in der Bevölkerungsentwicklung und ihre Auswirkungen für das Dekanat.
Eine viertel Pfarrstelle weniger wird es im Dekanatsbezirk Leutershausen ab dem 1.1.2013 geben. Auch muss man sich innerhalb der nächsten 10 Jahre auf weitere Kürzungen und eine weitere Landesstellenplanung einstellen.
Die Überlegungen und Verhandlungen in Pfarrkapitel, Dekanatsausschuss und Kirchenvorständen hätten am 30. September zu einem vorläufigen Verteilungsbeschluss des Dekanatsausschusses geführt. Grundsätzlich sollen sich künftig Regionen und mit ihnen regionale Zusammenarbeit entwickeln.
Der vorläufige Verteilungsbeschluss, der mit der Bitte um Rückmeldung an die Kirchenvorstände der Gemeinden ging, sah vor, dass die Kirchengemeinden Cadolzhofen und Stettberg künftig zur Pfarrei Geslau-Frommetsfelden gehören sollten. Binzwangen und Obersulzbach wären gemeinsam eine halbe Pfarrstelle geworden.
Da jedoch die Kirchengemeinde Obersulzbach beantragt, den Schritt in die Pfarrei Oberdachstetten bereits 2013 in einer ersten Phase zu unternehmen, könnte der Verteilungsbeschluss des Dekanatsausschusses im November so aussehen: Stettberg, Cadolzhofen und Binzwangen werden zu einer halben Pfarrstelle, während Obersulzbach zur Pfarrei Oberdachstetten (mit Mitteldachstetten und Berglein/Dörflein) kommt.
Diese Lösung würde auch die Zustimmung der Oberdachstätter Gemeinden finden, braucht jedoch eine klare und verbindliche Struktur der Zusammenarbeit. Darauf wies in der anschließenden Aussprache vor allem Pfarrer Jürgen Metschl aus Oberdachstetten hin. Seine Aussagen unterstrichen die Pfarrer Christoph Schieder, Hermann Horndasch und Dekan Rainer Horn.
Auch Pfarrerin Laux hob die Schwierigkeiten, die bei der Bildung regionaler Verbände entstehen können, noch einmal dezidiert hervor.
Robert Karr nahm gegen Ende der Aussprache als Landessynodaler kurz aus dem Blickwinkel der Landessynode Stellung und sprach sich dafür aus, bereits jetzt möglichst zukunftsfähige Lösungen zu suchen und zu beschließen, da bis 2018 sicher schon mit der nächsten Landesstellenplanung zu rechnen sei. Nur durch engere Zusammenarbeit seien künftige Aufgabenstellungen zu lösen.
Die Aussprache und Diskussion moderierten die Gemeindeberater Diakon Eckehard Roßberg und Pfarrerin Gudrun Scheiner-Petry der Gemeindeakademie Rummelsberg, die die Gremien des Dekanates auch bei dieser Landesstellenplanung wieder beraten.
Die mögliche neue Lösung stellte Dekan Horn bereits vor, nach der Aussprache wäre auch eine leicht modifizierte Variante (die halbe Pfarrstelle Binzwangen in der Region Ost statt West) denkbar.
Nach einer ausführlichen Diskussion nutzte abschließend noch Dekanatskantorin Walch einen kurzen Rückblick über die Zeit ihres Dienstes im Dekanat Leutershausen zu geben. Dekan Horn bedankte sich bei ihr mit einem Blumenstrauß und wies auf die Verabschiedung am Samstag, den 18.12.2010 um 19 Uhr, hin.
Ein weiteres Dankeschön ging an Rosalinde Rummel und Elfriede Hellmuth aus dem Dekanatsbüro und an Pfarrer Repky und die MitarbeiterInnen der gastgebenden Gemeinden Neunkirchen-Wiedersbach.