Einen unvergesslichen Konzertabend bot der Ural Kosaken Chor den zahlreichen Zuhörern in der St. Georgskirche. Mit seinem aktuellen Programm „Gedenkkonzert Erinnerungen an Ivan Rebroff“ präsentierte das achtköpfige Ensemble unter Leitung von Vladimir Koslowsky die musikalische Seele Mütterchen Russlands von der wilden Taiga bis hin zum Schwarzen Meer. Mit überzeugender Perfektion spannten die Sänger einen musikalischen Bogen zwischen sakralen Werken, Kosakenliedern sowie Volksweisen aus dem alten Russland und der Ukraine. Auch Hits des unvergessenen Ivan Rebroff, der in den 60er Jahren Mitglied des Chores war, wurden vorgetragen. Dabei brauchten die Sänger weder Mikrofon noch Verstärker. Mühelos füllten ihre kräftigen Stimmen das Kirchenschiff. Das Klangspektrum ist groß. Es reicht vom hohen Tenor bis zum tiefen Bass. Bevor es endgültig „do swidanija“ (auf Wiedersehen) hieß, rührten die brillanten Stimmen beim schwungvollen „Kalinka“ und dem melancholischen „Guten Abend, gut’ Nacht“ noch einmal die Herzen der stehend applaudierenden Konzertbesucher.