Die Frauen trafen sich in diesem Jahr in der röm.-kath. Kirche zum Weltgebetstagsgottesdienst. Die Liturgie stammte von Frauen aus Chile. Im Anschluss gab es landestypisches Essen im Lutherhaus
Zum Bild:
"Die 77-jährige Bäuerin Norma Ulloa aus Copiulemu in der Nähe der Stadt Concepción hat das Bild des Weltgebetstages 2011 als einen Wandteppich (Arpillera) gestickt. In leuchtenden Farben hat sie das Thema „Wie viele Brote habt ihr?“ mit chilenischer Lebensart verbunden. Wir sehen ein vielschichtiges Bild: Szenische Darstellungen aus dem Leben Jesu verbinden sich mit chilenischen Weizenfeldern und Pferden, die den Weizen dreschen. Wir sehen im oberen Teil des Bildes Jesus im Gebet und die schlafenden Jünger. Immer wieder zog sich Jesus in die Stille zurück, zum Gespräch mit Gott, seinem liebenden Vater. So empfing er die Kraft zum Heilen, die Kraft, das kommende Leid zu durchstehen. So konnte er nach Dank und Lobpreis mit den Menschen teilen. Und „alle wurden satt“. Satt werden wollen auch die Menschen in Chile. Ein blühendes Weizenfeld, Stroh dreschende Pferde, ein voller Brotkorb: Das Lebensmittel in Chile ist Brot. Gott hat den Chileninnen und Chilenen ein wunderbares und fruchtbares Land gegeben. Menschen, gekleidet in den bunten Farben des Landes, stehen hoffnungsvoll wartend, dass auch sie etwas von dieser Fülle erhalten.
Norma Ulloa starb wenige Wochen nach dem Erdbeben im Frühjahr 2010. Ihr Bild lebt fort und prägte den Weltgebetstag 2011."