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Literaturhinweis: Timmler, Wolfgang: Wilhelm Braun: Kunstmaler und Zeichenlehrer (1810 - 1892). In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung. - 51 (1991), S. 163-166 : Ill.
Das großflächige, klassisch in 3 Abschnitte aufgeteilte Altarblatt stammt von dem Ansbacher Maler Wilhelm Braun (1810–1892) und wurde im Jahr 1857 geschaffen.
1. Am unteren Bildrand liegen die schlafenden Jünger im baumbestandenen »Garten Gethsemane«.
2. In der Bildmitte kniet Jesus, in ein rotes Gewand gehüllt, betend, die Arme weit ausgebreitet und den Blick zum Himmel gewandt. Den drohenden Tod bereits vor Augen bittet er, den »Kelch« des Todes an ihm vorübergehen zu lassen: »Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.« (Lk 22, 42).
3. Im oberen Bilddrittel leuchtet golden das Licht vom Himmel in die nächtliche Szene hinein. Ein Engel in langem, weißem Gewand, auf einer Wolke stehend, deutet verheißungsvoll nach oben: »Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.« (Lk 22, 43).