Wie stets wurde der Gottesdienst am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres von der Jochsberger Gemeinde zugleich als Gedenkfeier zum Volkstrauertag begangen.
Der Introituspsalm 27 lenkte den Blick auf die Sehnsucht nach einer erlösten Welt: »Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der Lebendigen. Harre des Herrn. Sei getrost und unverzagt...« Auch das Evangelium ließ diese Verheißung aufklingen: »Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden.« (Matthäus 25). Die Predigt, gehalten von Pfarrer Dr. Rainer Schulz, kreiste um die Verheißung aus der Johannesoffenbarung, Kapitel 2, Vers 10: »Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.«
Im Anschluss hielt Kreis- und Stadtrat Hans Rummel am Gefallenenmal vor der Kirche unter Mitwirkung der freiwilligen Feuerwehr Jochsberg ein ebenso feierlich wie persönlich gestaltetes Gedenken an die Opfer der Weltkriege und legte einen Kranz nieder.
Eine Besonderheit: Die am Gedenkstein eingemeißelten Namen erhielten ein kronkretes Gesicht durch eine Fototafel, die Herr Leonhard Hessenauer mitgebracht und aufgestellt hatte.
Foto: Rainer Schulz