In Gastenfelden gab es am Heiligen Abend drei Gottesdienste. Um 15 Uhr fand ein Familiengottesdienst für kleinere Kinder statt, den Pfarrer Forssman leitete. Diakonin Frau Ute Christa Todt (tätig für die Kinderkirche der Landeskirche in Nürnberg) erzählte den Kindern die Weihnachts-geschichte auf anschauliche Weise. Nach dem Gottesdienst bestaunten die Kinder die aufgebaute Krippe in der Kirche.
Das Christkind-Runterläuten musste leider entfallen.
Jeweils um 16 und um 19 Uhr fand ein Weihnachtsgottesdienst für Erwachsene, ebenfalls mit Pfr. Dr. Forssman, statt. Eine vierköpfige Sängergruppe umrahmte mit mehrstimmigem Gesang feierlich beide Gottesdienste mit Weihnachtsliedern, da trotz Maskenpflicht ein Gesangsverbot galt. Die nächtliche Christmette in Hagenau musste leider wegen der Ausgangssperre entfallen.
In Buch am Wald fand ein Freiluftgottesdienst für Alt und Jung statt, der am Kriegerdenkmal von Pfr. Dr. Oechslen gehalten wurde. Hier wurde die Weihnachtsgeschichte in fränkischer Mundart von Kirchen-
vorsteherinnen vorgelesen. Leider war es auch im Freien nicht erlaubt, gemeinsam zu singen, weshalb die Liedverse von einem Bläsertrio gespielt wurden. Die Anwesenden konnten aber in den ausgeteilten Liedblättern mitlesen und im Geiste mitsingen.
Im Bushäuschen gegenüber vom Gemeindehaus war eine Krippenszene aufgebaut, die auch noch an den Weihnachtsfeiertagen besucht werden konnte. Die geplanten Abendmahlsfeiern an den Weihnachtstagen und am Altjahresabend mussten abgesagt werden.
Vielen Dank an alle Gemeindegliedern, die auch dieses Jahr Obst und Gemüse, Blumen und viele weitere Lebensmittel in die Kirchen gebracht haben.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Frauen, die unsere Kirchen so schön geschmückt haben.
Auch die Kindergartenkinder hatten zu ihrer Andacht mit Pfarrer Forssman viele, vor allem verpackte Lebensmittel mitgebracht. Diese wurden nach dem Erntedank-Gottesdienst von der Tafel Leutershausen abgeholt, um diese an bedürftige Mitmenschen zu verteilen.
Am Sonntag Kantate, dem 1. April 1950, trat der Posaunenchor Gastenfelden mit dem Choral „Lobet den Herren“ erstmals öffentlich in der Kirche auf. Die Gründungsmitglieder, die sich auf Initiative von Pfarrer Karl Wolf zusammengeschlossen hatten, waren: Ernst Keitel, Georg Bäuerlein, Georg Reuter, Georg Kurz, Georg Siller, Fritz Ehnes, Fritz Emmert, Ernst Bruder, Willi Seyler, Fritz Siller, Hans Albig und Fritz Keitel.
Nach dem Weggang von Pfr. Wolf im Jahr 1951 wurde Fritz Keitel die Leitung des Chores übertragen.
Der Kirchentag in München im Jahr 1959 war einer der ersten Höhepunkte in der Chronik des Posaunenchors. Auch beim Landesposaunentag 1966 in Passau waren sie dabei. Die ersten weiblichen Bläserinnen traten im Jahr 1975 dem Ensemble bei.
Peter Keitel übernahm die Leitung des Chores 1987 für die nächsten 31 Jahre und bildete viele Jungbläser aus, die dem Posaunenchor beitraten. Darunter auch Christopher Uhl, der 2018 den Dirigentenstab übernahm. Als der Posaunenchor Buch am Wald im Jahr 2009 aufgelöst wurde, wechselten vier Bläser nach Gastenfelden.
Die Auftritte des Posaunenchors bei Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Konfirmationen, Gemeindefesten und Konzerten bereichern das Gemeinde-leben sehr und es werden neben Chorälen auch konzertante Stücke geprobt und zur Aufführung gebracht.
Derzeit besteht der Posaunenchor aus 34 Mitgliedern aller Altersstufen.
Das 25-jährige und das 50-jährige Jubiläum wurden in den Jahren 1975 und 2000 jeweils groß gefeiert. Auch 2010 fand anlässlich des 60. Jahrestages ein Festgottesdienst statt, in dem insgesamt 16 Musiker für langjährige Bläserdienste geehrt wurden. Dabei wurden besonders Fritz Keitel und Fritz Siller für jeweils 60 Jahre dauernden, treuen Einsatz vom Bezirkschorleiter geehrt.
Im Jahr 2020 besteht der Posaunenchor nun 70 Jahre lang und dieses Jubiläum konnte nicht, wie geplant am 19. Juli gebührend gefeiert werden.
Dennoch ließen sich die Bläser es sich nicht nehmen an diesem Sonntag nach dem Gottesdienst ein kleines Standkonzert vor der Kirche zu geben. Es wurde eine gelungene Mischung aus unterschiedlichen Stilen von Jesus, mein Licht bis zum Kleinen grünen Kaktus dargeboten. Auch ein
Tango aferrado fehlte nicht.
Obmann Fritz Weber jun. hielt eine kurze Ansprache, in der er ankündigte, dass die Jubiläumsfeier im nächsten Jahr hoffentlich nachgeholt
werden kann. Dann werden auch die Ehrungen der Bläser erfolgen, die schon lange Jahre im Posaunenchor mitwirken. Allen voran Fritz Siller, der als Gründungsmitglied bereits seit 70 Jahren das Flügelhorn spielt.
Die Passionszeit und das Osterfest 2020 wurden stark vom Corona-Virus und den damit verbundenen Maßnahmen beeinflusst. Die Christen in aller Welt mussten in der Passionszeit und am Karfreitag auf die gemeinsamen Gottesdienste in den Kirchen verzichten.
Alle mussten umdenken und es wurden viele Gottesdienste und Andachten in Radio, Fernsehen und im Internet übertragen.
In unserer Pfarrei lag jeden Sonntag eine Predigt in den Kirchen aus, die Pfarrer Dr. Oechslen dankenswerterweise jede Woche neu verfasst hat.
Doch auch dieses Jahr war in der Kirche in Gastenfelden der „Osterweg“ mit Puppen nachgestellt. Außerdem lagen zur Passionszeit passende Texte aus, die die Besucher für eine persönliche Einkehr und Andacht nutzen konnten.
Auch die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus musste in diesem Jahr alleine zu Hause, nur im Kreise der Familie, gefeiert werden.
In Buch am Wald waren alle Gemeindeglieder dazu aufgerufen, im Laufe des Ostersonntags in die Kirche zu kommen. Sie konnten ein dort aufgestelltes Kreuz aus Birkenstämmen mit Osterglocken schmücken, kurz innehalten und beten.
So gab es doch eine gemeinsame Auferstehungsfeier.
Am Sonntag, 15. März 2020 wurde Frau Helga Schmeck als Lektorin für die Gemeinden Buch am Wald, Gastenfelden und Hagenau eingeführt.
Pfarrer Dr. Neumann segnete in einem festlichen Gottesdienst die frischgebackene Lektorin und ihr künftiges Wirken und übergab ihr die Ernennungsurkunde.
Heinz Siller sprach im Namen des Kirchenvorstandes die Begrüßungsworte.
Helga Schmeck hatte in den vergangenen Monaten an langen Seminar-Wochenenden ihre Ausbildung zur Lektorin absolviert und wird nun regelmäßig in unserer Pfarrei Gottesdienste abhalten.
Wir wünschen Helga Schmeck alles Gute und Gottes Segen für ihre kommende Aufgabe!